Farbiges Feld

" Die Feen

legen Wünsche in unsere Herzen,

von denen wir selbst nichts wissen, verrückte Ansprüche,

übermenschliche Gier

nach weltlichen Gütern,

was uns

in unserer melancholischen Trunkenheit

die Erde und deren Schönheit

vollkommen vergessen lässt..."



aus: Joelle de Gravelaine, "Lilith"

                                                                                                                                      
















Was wirklich ist,
 
                         ist unbeschreiblich,
                                                                                               doch wer es sieht,

         der weiß
                                                                                
                                                                                        Bescheid.


                                                     - Bert Hellinger -







Gibt es....
eine "höhere Ordnung", eine Art "Schicksal", dem wir entgegengehen?

Können wir....

selbst bestimmen, wie unser Leben sich entfaltet, oder ist dies "vorgegeben"?

Gibt es...

etwas, das "gott" genannt werden kann, etwas "göttliches", all-mächtiges in unser aller Leben?

W e n n

es dies gäbe, wie kämen wir " d a h i n t e r"?





darauf ein-lassen
heißt
Lösung von innen statt von außen zu erfahren








ZauberTRANK statt ZauberTRICK
Mit den farbigeMatten steigen wir ein in ein Feld, das jenseits aller beweisbaren Wirklichkeiten liegt - und jenseits aller In-Formationen.

senden UND empfangen
Dies entspricht einer Freiheit, die die meistens von uns mit frohem Herzen wiederbegrüßen,  "wieder in Empfang nehmen"....

Wiedergewonnene Freiheit (himmlisch...!) gibt uns die Möglichkeit eines "Ja!" zu all unseren Aufgaben, zu all unseren irdischen "Un-Freiheiten"...
oder: ebendies zu verneinen.



Immer wieder.....
wünschen sich Menschen, an die Bedeutung von S I N N  heranreichen  zu können.
Sinn einer Frage, einer Bewegung,  Sinn des Lebens, den Sinn ihrer Krankheit, ihrer Be-Hinderung
, den Sinn ihrer Probleme sehen und verstehen zu können.

zum beispiel...

"sinnlose Gewalt".... gibt es so etwas überhaupt?
Was wäre dagegen "sinnvolle"...?

Immer wieder scheitern viele von uns an der Macht oder Ohnmacht der Liebe, die sie verstehen wollen als eine zwischen-menschliche Liebe.. ..
Wie aber wirkt  "heilige Liebe", Feindesliebe, Liebe zu einer unheilbaren Krankheit,  Liebe zu meinem unabänderbaren Schicksal ?

Immer wieder wünschen sich Menschen, die (offenbar un-sichtbar wirkenden)
"universellen Gesetzmäßigkeiten" zu  erfahren, zu hinterfragen, zu durch-schauen.

Ist solche Ordnung in mir, in uns allen wirksam?
Wie wird sie sich entfalten?
Kann ich sie erkennen, mit ihr gehen, statt sie zu bekämpfen?
Können wir VERSTEHEN, zur Ruhe kommen?


Ein Mensch teilt sich mit ...

über Sprache, über die Möglichkeit der  "Wahl eines Wortes".
Wenn Menschen EINE Sprache sprechen, ist Verständigung leicht.

Was aber, wenn einer von uns der Sprache nicht mächtig ist, weil er "behindert", ohnmächtig, krank, depressiv, sprachlos oder fremd ist?
Wie können wir uns dann mitteilen, miteinander bekannt machen, uns verständigen, uns näher kommen, einander helfen, einander nahe SEIN, voneinander lernen?


Die Arbeit mit den farbigen Matten ist eine andere Art des
Miteienander-Sprechens.
Wir kommunizieren über Bildsprache, über Farbe, Bewegung, Beziehung - lassen einmal alle uns bekannten Informationen verbaler Art hinter uns.






Der Mensch, der "Berge versetzt"..

Der Mensch, der den Berg versetzte,
war derselbe, der anfing,
kleine Steine wegzutragen..

So lehrt  uns ein altes chinesisches Sprichwort.

Dies sandte mir Chris Yim, ein Amerikaner mit koreanischer Herkunft, der heute als Trainer fernöstlicher Weisheit und Kampfkunst in Essen lebt und unterrichtet.
Ihr  "kennt" ihn nicht........?


Wer die ehemaligen "Les Humphries Singers" einmal gehört, vielleicht gar erlebt hat, der (er)kennt ihn......."
"Ach ja, doch, jetzt kommt ein Bild !"  wird mancher von euch sagen!
Da war so einer, mit sehr langen schwarzen Haaren und Kampfstöcken....und vollführte seine Kunst auf der Bühne zu den Songs....

Einzigartiger Teil einer Gruppe von Menschen?

Dies können wir alle sein!
Gruppendasein - Gruppendynamik: "allezusammen"....

Und doch bleibt jeder irgendwie allein.
Mit unserem Selbst.
Ein trauriges Gefühl?


Allein

Ob man einsam ist oder sich innerlich verbunden weiß mit
ALLEN und ALLEM...ist ein Unterschied.


SEIN
beinhaltet ein völlig  anderes Gefühl.
Zu solchem "Gipfel der Gefühle" führt uns  "Zusammen-Arbeit".










"Die Lehre von der Wiederkehr
ist zweifelhaften Sinns
Es fragt sich sehr
ob man
nachher
noch sagen kann:
"ich bin`s" 
....                   -Wilhelm Busch-











"Ich kenne dich"...


Ein Bild taucht auf
wird klar: vor unserem inneren Auge.
Vor-Bild...?



Wer bin ich?
Wer bin ich?
Wer bin ich?
Wer bin ich
?


Gehen wir dieser Frage nach, treffen wir einen interessanten Aspekt:
den der inneren Betonung.

Liegt der Schwerpunkt, wie es Bruder David Steindl-Rast lehrt, jeweils auf
drei verschiedenen Varianten, dann nehmen wir uns eine solche Frage
einmal anders "zu Herzen":
unser inneres Ohr
unser inneres Auge
unser intuitives Gespür für
drei
dimensionales Sein
geht auf.

Die im Jahr 2010 von mir begründetete "Schule geistiger Kreativität",  inspiriert dazu, sich wieder mehr mit dem inneren Auge umzuschauen, sich Zeit zu nehmen für ein Innehalten - und somit für einen veränderten Blick auf äußere iformationen.



WER bin ich?
                    Wer BIN ich?
                                        Wer bin ICH?

Was bildet sich?
Eine Treppe..zu uns selbst.


Diese Treppe wird mit den farbigen Matten  bunt.






"Nihil nobis sub sole!"                      
"Nichts Neues unter der Sonne!"    - Augustinus-

Mit den Matten erobern wir dieses in uns angelegte Gespür zurück.
Wir üben somit  "Erinnern" im Besinnen auf das Altbekannte" .
Eine spannende Reise, denn wie die Erfahrung zeigt:
sogenannt "Neues" ist wohl kaum existent....!



Gibt es ihn, den "Zaubertrank"?
Zweifelsohne gibt es ihn.
Wer aber erwartet, dass ein anderer ihm einen solchen Trank zu brauen willig ist oder gar "verabreicht"....( wer und weshalb sollte derartige Verantwortung übernehmen..!) der wartet lange - und vergebens.
Wer aber das Rezept IN SICH zu entdecken vermag, den er-warten 
sehr
erstaunliche Erkenntnisse...



Gibt es ihn, den Bahnsteig 9 3/4  ("Harry Potter" ) ?
"Reine Erfindung!" sagen die einen.
"Zweifelohne gibt es ihn!" sagen die anderen.

Für den, der seine Bedeutung "in si
ch" findet, gibt es ihn - zweifelsfrei.

3/4 ....das ist FAST voll.
Einsteigen kann daher nur der, der dem Vollen, -der Fülle-, seiner inneren
Gänze und Wachheit entgegen gehen will - für alle anderen ist ein
"Bahnsteig 9 3/4" schlichtweg "nicht existent" ... und bleibt daher: un-sichtbar!

Ein erster Stein  innerhalb von "Mattenarbeit"  ist:
Aufgabe von Konzepten, Aufgabe reiner Konstrukte.
Einsteigen bedeutet:
ich folge dem von mir (= absichtsvoll) gewählten und getroffenen Beschluß, einmal
 (= absichtslos) mitzugehen in das, was ich vorfinde- so, wie es IST.
Es bedeutet: ich setze mich aus, ich öffne mich vor-behalt-los einmal der BEGEGNUNG mit andere(m)n.



Kopieren.....oder "Aufstellung light"
ICH-Erfahrung setzt voraus, dass wir unserer Einzigartigkeit begegnen wollen.
Dies bedeutet: Ur-Sprünglichekit, "Originalität" erfahren....

In meinen Augen unterschätzen viele Menschen den
einzigartigen Anteil
Bert Hellingers an der gesamten Arbeit....
schamlos wird kopiert....
so als sei diese innere Arbeit eine Art "Technik" - welche,
"richtig angewendet",
immer zum Ziele führt.....(!)

In Wirk-lichkeit geht es, wie  mich Prof. Dr. Ludwig Fischer lehrte, eher um eine
besondere Chance der
E R K U N D I G U N G
für jeden Einzelnen von uns auf seine Weise.





 "Mattenarbeit mit Farbfeldern"  läd uns ein

                     Wahr-Nehmung zu schulen
                     Originalität zu erleben
                     absichtlich absichtslos zusammen-zu-arbeiten
                     weg zu gehen von Gewußtem
                     hinein zu gehen in Be-ob-Achtung.







Arbeit mit dem Farbigen Feld - so "geht" es weiter....

Auf der Suche nach einer Möglichkeit, Constellationsarbeit verstehbarer zu machen, zeigte sich mir im Jahre 1998 eine Veränderung, nämlich als diese Arbeit unter Zuhilfenahme von farbigen Feldern ein solches "Sichtbarmachen" in ganz anderem Rahmen zuließ als bisher.
Seitdem durfte die Wirkung dieser "erweiterten Arbeitsform" erprobt und erfahren werden, und sie entwickelt sich Tag für Tag weiter.

Die "Arbeit mit den Farbigen Feldern" ist eine Art "andere Sprache", eine "Zeichensprache", eine Mitteilungsform, die uns frei sein läßt von Erklärungen- für eine kleine Weile.

Frei von Programmierungen und Vorinformationen wird mit den farbigen Feldern gearbeitet, indem ein Mensch sein inneres Bild in die Mitte legt.
Die anderen, welche teilhaben und daraufschauen, wissen zunächst scheinbar nicht, um was genau es sich handelt:
sie bekommen verbal keine Informationen zum Inhalt.
Sie sind eingeladen: einfach nur einmal ZU SCHAUEN.
Sie sind eingeladen: einfach nur einmal mitzuteilen, was sie sehen, fühlen, wahr-nehmen.

Fühlt sich jemand zu einem Feld hingezogen, kann er sich daraufstellen und das Bild "in Bewegung" setzen..
Jeder Mensch hat SEINE Art, mit den Matten zu arbeiten und sein Bild mit den anderen Anwesenden zu teilen - es gibt keine feste Technik, keine Vorgehensweise, die "richtig oder falsch" sein könnte.


Welche Themen und wessen Bilder wir erarbeiten, ergibt sich aus Tag und Stunde der Begegnung - und die FREUDE, miteinander etwas zu erfahren, das wir für eine lange Zeit vergessen hatten, führt uns dabei.

Also tauchen überraschende Dimensionen auf, die mit dem Verstand nicht mehr fassbar sind.
Gleichzeitig wird ein für manchen Menschen "neuer" Lösungsweg eingeschlagen:
sich zur "richtigen" Zeit an den "richtigen Ort" zu bewegen, damit die für deine Situation angemessene Handlung sich vollziehen kann....mehr braucht es keineswegs.

(Was bedeutet "richtig"?  -  ist hier gemeint im Sinne von:  "angemessen".)


gem-einsam
Auf Gemeinsamkeit folgt: Einsamkeit.
Die gemeinsame Zeit muss ein gleiches, ein zeit-gleiches Gegenüber haben:
Stille, Einkehr, (Gegen)Zeit mit dir selbst., eine Art Wach-sein, da-Sein, wirken lassen....
Was sehe ich, wenn ich BEIDES durchlaufen habe?
Was komm (in mir)  auf?
Lauschen...
Schauen............





Jede Begegnung, die Wachstum zulässt,
besteht aus
Z
WEI
Teilen!





zum Schluss...................
Märchenhaftes


"Der kürzeste Weg zu des Königs Schloß
liegt 1000 Meilen
abseits des Weges"        -RUMI-



Es regnet Gold
der Held findet das Wasser des Lebens
die Königstochter wird "erlöst"...


Schloß erreicht
Drachen besiegt
Bann gebrochen



Sind dies Bilder und Beschreibungen aus "guter alter Zeit"?
Oder sind dies gar
"top-aktuell"e Bilder, die uns trösten, die uns Hoffnung geben sollen?


Ewige Bilder?


auf einmal
alles zeitlos...
es war einmal...
es IST einmal
zweimal ?
dreimal ?
fühlbar
was gemeint ist...
(!)



wenn
"das märchenhafte"
wieder in unser Leben tritt
wenn wir
es
wieder zu-lassen
wieder "zu uns" lassen



öffnet sich
ein sehr altes
sehr neues
sehr unbekanntes,
sehr bekanntes
uns bisher kaum mehr bewußtes
Tor
 in unseren Herzen.



So wirkt es, als schreiten wir durch diese dem Vergessen geweihte, zunächst dunkel scheinende,  immer heller werdende Dimension -
einer großen, einer goldenen (= innerlich mit Erfüllung gesegten)  Dankbarkeit entgegen - und das Tor der Liebe, Tor der Er-Innerung,
Tor der Zeitlosen, Tor der Erleuchtung
geht     
                
                                                   - in JEDEM von uns-

auf.









Der Spruch: " da warf er seinen hözernen Becher fort..." folgt einer Erkenntnis:
Jeder muss sich
selbst erschauen, um seine wahre Gestalt, seine wahre Natur erleben zu können.

Da gibt es kein pardon, kein kopieren, kein lernen:
ich wage es.


Für mich stellt "Aufstellungsarbeit" daher
keine
"Zauberformel für Lösungsbereite"
dar, sondern einen
Weg zu sich selbst.




Zauber
trank statt Zaubertrick:
Wer alleTricks abstellt, kann aufstellen.


Das "Märchenhafte" darin:
die Erfahrung, dass wir ungetrennt existieren - jeder auf seine Weise.






in memoriam

"Leben in der Liebe
zum Handeln
und Lebenlassen
im Verständnisse
des fremden
Wollens
ist die Grundmaxime
der
freien
Menschen."
                       (Rudolf Steiner, Philosophie und Freiheit",1900)



Claudia

Farbiges Feld